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ERNÄHRUNG ULTRALAUF

ERNÄHRUNG ULTRALAUF

Photo credit: Verena Illmer

Welche Speisen eignen sich für einen Ultralauf mit Eigenverpflegung?

Die entscheidende Frage ist bei «self supported» Ultra-Wettkämpfen an sich immer, wie autark und für wie lange man sich organisieren muss. Geht es nur um 1-2 Tage, kann man gut «klassische» Sportnahrung verwenden. Diese ist bekanntlich kohlenhydrat- und proteinreich und zudem äusserst leicht und kompakt. «Leicht und kompakt» ist dabei im Prinzip alles, was in trockener Form daherkommt. Hinzu kommt: Je fetthaltiger ein Produkt/Lebensmittel desto höher die Energiedichte.

Salz-, Protein- und Fetthunger einplanen
Bei mehrtägigen Events stellt sich bei hoher Verwendung von stark kohlenhydrathaltiger Sportnahrung oftmals Salz-, Protein- und Fetthunger ein. Normalerweise in einem Stadium, in dem der Körper die Belastungsintensität (teilweise auch aus Erschöpfung) bereits runtergefahren hat und solche Nahrung auch verträgt. In jenem Stadium, in dem sich Fetthunger eingestellt hat, kann der Körper erfahrungsgemäss viele, auch fetthaltige Lebensmittel einnehmen und gut vertragen. Darum sind für lange Ausdauersportanlässe, bei denen es vor allem um eine hohe Energiedichte bei geringem Gewicht, Haltbarkeit in Hitze/Kälte und eine eher tiefe Belastungsintensität geht, fetthaltige und lang haltbare Lebensmittel geeignet. Beispielsweise Salami, Trockenfleisch, Landjäger, Speck, Erdnussbutter, Nüsse, etc. Diese sind auch abfalltechnisch optimal, da eine Salami am Stück, in ein sauberes Tuch eingewickelt, auch ohne luftdichte Verpackung oder Kühlung problemlos mehr als eine Woche haltbar bleibt. Generell macht es also Sinn, Fett und Eiweiss möglichst mit solchen hoch-energetischen und haltbaren Lebensmitteln zu decken. Diverse Ultrasport-Events (beispielsweise Sahara Marathon, Race Across America, Idataho Race) beweisen, dass die Athleten Speisen wie Erdnussbutter, Nüsse und ähnliches erfolgreich und ohne Probleme verwenden.

Kohlenhydrate durch Sportnahrung decken
Kohlenhydrate kann man ideal durch Sportnahrung zuführen. Sportgetränke und kompakte Sport-Riegel bieten Vorteile hinsichtlich der Energiedichte gegenüber Wasser und luftig-leichten Getreideriegeln. Schliesslich ist auch das Volumen entscheidend, welches man mit sich auf dem Rücken herumtragen muss. Wichtige Parameter in der Zusammenstellung der Sportnahrung bilden die Abwechslung, die Darmtätigkeit und die Sättigungseigenschaften. Aus diesen Gründen sind auch ein paar Fasern nicht ganz falsch.

Geeignete SPONSER-Produkte für Ultraläufe mit Selbstversorgung
• ISOTONIC, COMPETITION® oder LONG ENERGY Sportgetränk: Letzteres enthält etwas Eiweiss, ist hypotonisch, aber wie das COMPETITION® sehr mild aromatisiert. Das geschmacklich stärker und süsser schmeckende ISOTONIC (ohne Eiweiss) wird über längere Dauer oft zu intensiv empfunden.
• HIGH ENERGY BAR: sehr komprimierte, kompakte, «teigige» Riegel, daher energiereich und platzsparend. Bei Kälte am Körper zu tragen, damit sie bissfähig und kaubar bleiben.
• OAT PACK: Haferriegel mit relativ hohem Fettanteil. Etwas luftiger, aber wegen des Fetts und des Hafers (Betaglukane) trotzdem energiereich und sehr sättigend. Enthält Nüsse.
• PURE & NATURAL BAR: Energieriegel aus rein natürlichen, hochwertigen Rohstoffen, gänzlich ohne Zusatzstoffe und basierend auf nur fünf Zutaten.
• ULTRA PRO im Sachet mit 1:1-Verhältnis Kohlenhydrat:Protein sowie Fett aus Kokos und Oliven. Zubereitung mit Wasser. Das ergibt sozusagen «flüssige Festnahrung».

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Autor: Remo Jutzeler
Leiter F&E SPONSER SPORT FOOD
Ing. Lebensmittelwissenschaften FH
MAS Nutrition & Health ETHZ